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Mittwoch, den 04. Januar 2017

Gold als Gewinner der Krise


Während die Finanzkrise wie ein Sturm auf den Finanzmärkten wütet, erfährt die Geldanlage in Gold eine Renaissance. Viele besorgte Anleger sehen in Krisenzeiten Gold als sicheren Hafen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der Goldpreis im Dezember 2009 ein neues Rekordhoch erreicht hat. Der Preis für die Feinunze Gold durchstieß in diesem Monat erstmals die magische Grenze von 1200 US-Dollar. Aber auch abseits der Finanzmärkte bemerkt man den Preisanstieg für Gold. Wer in diesem Jahr Goldschmuck als Weihnachtspräsent erwerben wollte, musste deutlich tiefer in die Tasche greifen im Vergleich zum Vorjahr. Der Preisanstieg ist nicht verwunderlich, da in Krisenzeiten bei konstantem Angebot die Nachfrage nach Gold erheblich angestiegen ist. Da es sich bei Gold um einen seltenen Rohstoff handelt, kann die Angebotsseite dagegen nur in geringem Maße beeinflusst werden. Als der Zusammenbruch der amerikanischen Bank Lehman Brothers verkündet wurde, ging der Goldpreis um 13 % nach oben. Gold gilt seit je her als einer der sichersten Vermögenswerte. Doch was lässt Gold in den Augen der Anleger so sicher erscheinen? Während andere Vermögenswerte, wie z.B. Wertpapiere bei einem Börsencrash im Laufe der Zeit immer wieder einem totalen Wertverlust unterlegen sind, war dies bei Gold in der Vergangenheit bisher noch niemals der Fall. Gold galt bereits in der Antike als wertvolles Vermögensgut und hat diesen Status bis heute nie gänzlich verloren. Ein weiterer Aspekt der Gold als sichere Investition erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass Gold keinem inflationären Wertverlust unterliegt. Neben diese beiden wirtschaftlichen Aspekte tritt auch noch ein psychologischer Aspekt ein. Wer Gold in physischer Form kauft, wie etwa Goldbarren oder Goldmünzen, erwirbt damit ein materielles Vermögensgut. Für viele Anleger ist Gold dadurch greifbarer als andere Anlageformen. Der Besitz von Gold in physischer Form befriedigt auf diese Weise das Sicherheitsbedürfnis vieler Anleger.
Doch wer jetzt glaubt durch eine Investition in Gold gänzlich gegen einen Vermögensverlust abgesichert zu sein, unterliegt einem großen Irrtum. Zwar kam es bei Gold bislang nie zu einem totalen Wertverlust, doch schwankte der Goldpreis in der Vergangenheit teilweise erheblich. Wenn der aktuelle Goldpreis unter den Kaufpreis, zu dem der jeweilige Anleger sein Gold erworben hat, fällt, so realisiert er einen nominellen Verlust und daraus resultierend ein Vermögensminderung. Man sieht, dass auch die Geldanlage in Gold nur begrenzte Sicherheit bieten kann.
Betrachtet man neben dem Sicherheitsaspekt auch einmal die Rendite verliert die Anlage an Gold jedoch an Attraktivität im Vergleich zu alternativen Geldanlagen . Wer Gold in physischer Form erwirbt, kann damit keine laufenden Erträge wie Zinsen oder Dividenden erwirtschaften. Ein Gewinn lässt sich lediglich durch einen späteren Verkauf im Falle eines Preisanstieges realisieren. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Goldanlage als äußerst spekulative Anlageform zu betrachten. Auch hat die historische Entwicklung des Goldpreises immer wieder gezeigt, dass auf Preisanstiege ein Preisverfall für Gold folgt. Diese zyklische Entwicklung des Goldpreises ließ sich zuletzt im Jahr 2008 gut beobachten. Im März 2008 stieg der Goldpreis in Folge von Schwankungen des US-Dollars auf über 1000 US-Dollar an, aber bereits wenige Monate später fiel der Goldpreis wieder deutlich nach unten und erreichte im Oktober einen Tiefstwert von knapp über 700 US-Dollar. Wer zu diesem Zeitpunkt seine Goldanlagen aufgelöst hat, realisierte einen realen Verlust. Die Tatsache, dass der Goldpreis so deutlich auf Schwankungen des US-Dollar reagierte, zeigt die negative Abhängigkeit der beiden Vermögenswerte. Als grundsätzliche Faustregel gilt, bei einem schwächelnden Kurs des US-Dollars, steigt der Wert des Goldes.

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