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Mittwoch, den 04. Januar 2017

Goldfonds und Goldzertifikate


Wer sich für eine Geldanlage in Gold interessiert, muss nicht zwangsläufig Gold in physischer Form erwerben. Der Finanzmarkt bietet inzwischen eine ganze Reihe von alternativen Anlageprodukten im Bereich Gold. Zum einen wären da die Goldzertifikate . Die Wertentwicklung des Zertifikats richtet sich nach dem Goldpreis. Wenn also der Goldpreis steigt, so geht auch der Wert des Zertifikats nach oben. Gleichzeitig hat man den Vorteil, dass keine Kosten für die Lagerung von Goldmünzen oder Goldbarren entstehen. Auch die hohen Aufschläge auf den Goldkurs beim Erwerb von Gold in physischer Form entfallen beim Erwerb von Goldzertifikaten . Dies ist vor allem für Anleger, die nur kleine Summen in Gold investieren wollen, ein großer Vorteil, da insbesondere der Käufer von kleineren Mengen Gold mit hohen Aufschlägen beim Goldkauf rechnen muss. Viele dieser Zertifikate sichern den Anleger gleichzeitig auch gegen Währungsrisiken ab. So wird verhindert, dass Kursgewinne des Zertifikats durch Wechselkursverluste wieder aufgefressen werden. Eine Währungsabsicherung ist daher sinnvoll, weil Gold selbst auf den Weltmärkten in US-Dollar gehandelt wird, während die Zertifikate auch in Euro notiert sein können.

Einen großen Vorteil von Gold in physischer Form aber können die Goldzertifikate nicht nachbilden. Goldzertifikate können anders als Gold in physischer auch in Krisenzeiten zu einem Totalausfall werden. So handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldverschreibungen. Inhaberschuldverschreibungen besitzen grundsätzlich das inhärente Risiko, im Falle einer Pleite des Emittenten nicht bedient werden zu können. Wer dieses Risiko vermeiden will, sollte einen Blick auf Goldfonds werfen. Auch Goldfonds partizipieren an der positiven Wertentwicklung des Goldpreises. Bei einem Goldindexfond wird die Goldpreisentwicklung weitgehend eins zu eins nachgebildet. Einer der wichtigsten Indexwerte für Gold ist der Amex Gold Bugs Index. Dieser Basiswert beschreibt die Kursentwicklung von Aktien internationaler Goldproduzenten. Allerdings sind Goldfonds anders als Goldzertifikate im Falle einer Insolvenz des Emittenten gegen einen Ausfall geschützt. Bei Fonds wird das Geld der Anleger als Sondervermögen vor fremden Zugriff geschützt. Einen Nachteil aber haben alle Wertpapiere, die auf die Investition in Goldmienen spezialisiert sind, gemein. Anders als physisches Gold werden sie steuerlich wie normale Wertpapiere behandelt. Das hat zur Folge, dass aus ihnen resultierende Einkünfte der Abgeltungsteuer unterliegen. Dadurch werden die aus Goldfonds und Goldzertifikaten entstehenden Kapitaleinkünfte mit einem festen Steuersatz in Höhe von 25 % zuzüglich Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag besteuert. Wesentlich günstiger sieht die steuerliche Belastung bei Gold in physischer Form aus. Hier kommt es nur zu einer Besteuerung des Verkaufserlöses, wenn der Gewinn innerhalb einer Spekulationsfrist von einem Jahr erzielt wurde. Dieser Spekulationsgewinn wird dann als sonstige Einkünfte mit dem persönlichen Steuersatz des Verkäufers besteuert.

Natürlich können trotz vieler Vorteile Goldfonds oder Goldzertifikate als Wertpapiere vielen Anlegern nicht das gleiche Sicherheitsgefühl vermitteln wie der Besitz eines greifbaren Goldbarrens. Hier obliegt es jedem Anleger selbst zu entscheiden, wie wichtig ihm persönlich dieses Sicherheitsgefühl ist.

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