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Freitag, den 01. Dezember 2017

Geldanlage Immobilien

Investieren in Häuser im In- und Ausland


Viele Leute sind von den Krisen auf dem Finanzmarkt stark verunsichert worden. Sie suchen nach alternativen Möglichkeiten der Geldanlage . Da bietet sich auch ein Blick auf Immobilien als Geldanlage an. Schließlich gilt der Besitz von Wohneigentum seit langer Zeit als Zeichen für Wohlstand. Doch wie lukrativ ist eine Kapitalanlage im Bereich Immobilien wirklich? Welches Risiko geht damit einher? Im Folgenden sollen die Vor- und Nachteile von Immobilien als Kapitalanlage gegenübergestellt werden.
Immobilie als Sachanlage
Wer eine Immobilie erwirbt, investiert in eine Sachanlage. Das bedeutet, der Käufer erhält für sein eingesetztes Kapital einen festen Gegenwert. Es handelt sich also im Gegensatz zu Finanzanlagen um einen physisch greifbaren Wert. Deshalb ist ein Totalverlust auch nahezu auszuschließen. Anders als Wertpapiere können Immobilien nicht von heute auf morgen vollständig an Wert verlieren. Selbst wenn sich ein Gebäude nicht mehr in einem guten Zustand befindet, so besitzt man als Anleger immer noch das dazugehörige Grundstück. Aber auch wenn ein Totalverlust eher unwahrscheinlich ist, hat sich zuletzt wieder deutlich gezeigt, dass auch der Immobilienmarkt nicht vor Krisen gefeit ist. Hier muss man nur einmal den Blick auf die Immobilienkrise in den USA richten.
Immobilien für den Eigenbedarf
Seit jeher werden die eigenen vier Wände als klassische Form der Altersvorsorge angepriesen. Auf den ersten Blick aber scheint der Bau oder Kauf eines Hauses im Vergleich zu anderen Geldanlageprodukten keine Rendite abzuwerfen. In diesem Fall muss aber die Ersparnis bei der nicht länger zu zahlenden Miete als Rendite betrachtet werden. Allerdings darf der Anleger den Besitz eines Eigenheims nicht mit kostenlosem Wohnen verwechseln. Auch bei eigenem Besitz fallen noch laufende Kosten für den Bewohner an. Dazu zählen u.a. die Grundsteuer oder Abwassergebühren. All diese Kosten muss der Anleger in seine Kalkulation einbeziehen.


Nebenkosten beim Immobilienkauf
Auch bei den Anschaffungskosten einer Immobilie darf man nicht alleine auf den Kaufpreis schauen. Denn wer den Erwerb einer Immobilie plant, sollte sich darüber im Klaren sein, dass beim Kauf einer Immobilie auch erhebliche Nebenkosten entstehen. So ist in Deutschland der Erwerb einer Immobilie nur rechtskräftig, wenn der Kauf notariell beurkundet wurde. In der Regel sind die Notarkosten vom Käufer zu tragen. Weiterhin fällt in Deutschland bei jedem Erwerb einer Immobilie Grunderwerbsteuer an. Laut Gesetzgeber sind Verkäufer und Käufer der Immobilie gemeinschaftlich Schuldner der Grunderwerbsteuer, üblicherweise wird aber im Kaufvertrag vereinbart, dass der Käufer die Steuer zu übernehmen hat. Diese beträgt je nach Bundesland entweder 3,5 % oder 4,5 % (Berlin und Hamburg) der Kaufsumme. Insgesamt werden im Allgemeinen für Nebenkosten beim Kauf einer Immobilie 10 % - 15 % des Kaufpreises angesetzt.
Finanzierungskosten als Stolperfalle
Zusätzlich spielen auch die Finanzierungskosten beim Kauf einer Immobilie eine wesentliche Rolle. Im Gegensatz zu anderen Anlageprodukten bedarf es für den Erwerb einer Immobilie einer relativ großen Summe. Viele Anleger haben beim Kauf einer Immobilie noch nicht genug Geld angespart, um den kompletten Kaufpreis zuzüglich Nebenkosten auf einen Schlag zu begleichen. Deshalb muss in der Regel ein Teil der Anschaffungskosten fremdfinanziert werden. Allerdings fallen für die Finanzierung ebenfalls Kosten an. Der Kreditgeber verlangt für die Überlassung des Geldes Zinsen. Entscheidend bei der Vergabe eines Kredites für den Hauskauf ist das vorhandene Eigenkapital. Je mehr Eigenkapital vorhanden ist, desto geringer ist das Ausfallrisiko für den Kreditgeber. Das wird in Form von günstigeren Zinsen für den Kreditnehmer honoriert. Als Kostenindikator sollte der Kreditnehmer den effektiven Jahreszins, der sich aus Nominalzins und Kreditnebenkosten zusammensetzt, heranziehen.
Auch sollte man sich vor dem Abschluss eines Kreditvertrages intensiv mit Dingen wie Restschuldversicherungen und Sondertilgungsrechten auseinander setzen. Eine schlecht geplante Finanzierung kann den Hauseigentümer sonst über Jahre hinweg massiv finanziell belasten. Auf jeden Fall steht fest, dass die Finanzierung eines Hauses zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen günstig realisierbar ist. Die Zinsen befinden sich momentan noch immer in einer Talsohle. Verantwortlich dafür ist die Finanzkrise. Die Zentralbanken hatten nämlich als Reaktion auf die Krise die Leitzinsen deutlich gesenkt.
Staatliche Hilfen bei der Schaffung von Wohneigentum
Wer sich entschließt, den Schritt in die eigenen vier Wände zu wagen, kann auf staatliche Unterstützung bei diesem Vorhaben hoffen. Zwar wurde im Jahr 2005 die Eigenheimzulage abgeschafft, doch dafür wurde im Gegenzug drei Jahre später der sogenannte Wohnriester geschaffen. Durch das im Jahr 2008 verabschiedete Eigenheimrentengesetz wurde die staatliche Förderung von Wohneigentum mit der steuerlich geförderten Altersvorsorge Riester-Rente verknüpft. Wenn man vier Prozent seines jährlichen Bruttoeinkommens in einen Riester-Vertrag einzahlt, erhält man vom Staat eine Grundförderung in Höhe von 154 Euro. Wer Kinder hat, bekommt für jedes Kind eine zusätzliche Förderung in Höhe 185 Euro. Bei Kindern, die nach 2007 geboren wurden, erhöht sich der Zuschuss sogar auf 300 Euro für jedes Kind. Durch den Wohn-Riester wird es den Personen, die einen derartigen Riester-Vertrag für die private Altersvorsorge abgeschlossen haben, ermöglicht, das angesparte Geld für den Bau oder Kauf einer Immobilie zu entnehmen.


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