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Mittwoch, den 29. April 2015

Anleger in Angst – Gold wird immer beliebter

28.10.2011 - Anleger in Angst – Gold wird immer beliebter


Anleger in Angst – Gold wird immer beliebter

In den Medien wird schon seit langer Zeit über die Eurokrise und ihre möglichen Folgen berichtet. Dabei ist auch immer wieder von den Gefahren für europäische Staaten und den Euro als Gemeinschaftswährung die Rede. Die Anleger in Deutschland scheinen diese Sorgen mittlerweile angenommen zu haben und kaufen vermehrt Gold, wie aus einem Bericht des „Handelsblatts“ hervorgeht. In dem Artikel werden die Ergebnisse einer Umfrage des Finanzprofessors Jens Kleine von der Steinbeis-Universität Berlin vorgestellt, die eindrucksvoll aufzeigen, dass die Deutschen stetig mehr Gold kaufen wollen, um einen eventuell drohenden Geldwertverlust zu kompensieren.
Die Neigung zum Kauf von Gold bleibt nach wie vor hoch
Der Umfrage zufolge planen 37,5% der Befragten, in den nächsten 3 Jahren Zukäufe beim Gold zu tätigen. Dabei liegen Goldbarren mit einem Anteil von 62,5% an der Spitze und erst mit weitem Abstand folgen Goldmünzen (25,1%) und Goldbezogene Wertpapiere (12%). Professor Kleine erklärt dies mit dem Sicherheitsmotiv der Anleger, denn hierbei geht es offenbar nicht um besonders hohe Renditen, sondern nur darum, im Krisenfall sein Vermögen zu sichern. So wollen immerhin 58% der Deutschen ihr Gold nicht wieder verkaufen, auch wenn sie auf diesem Weg Gewinne erzielen könnten. Dies bestätigt Martin Siegel, Metallhändler und Fondsverwalter, der ebenfalls davon ausgeht, dass die Sicherheit für die Anleger momentan an erster Stelle steht. Martin Hüfner, Chef-Volkswirt beim Vermögensverwalter Assenagon und Mitautor der Studie, hat sich die speziellen Ängste der Anleger genauer angeschaut und erklärt, dass 70% der Befragten eine steigende Inflation fürchten und 54% sogar davon ausgehen, dass bald eine Währungsreform eintritt, hieß es weiter.
Anleger schichten ihr Vermögen um
Nach Aussage von David Reymann, Vertriebsleiter beim großen Metallhändler Pro Aurum, beginnen mittlerweile viele Anleger damit, ihr Vermögen umzuschichten, um Gold zu kaufen. So würden beispielsweise Lebensversicherungen gekündigt und die damit verbundenen Nachteile in Kauf genommen, damit man physisches Gold erwerben könne. In der Vergangenheit seien Goldkäufe hingegen eher aus dem laufenden Einkommen getätigt worden, hieß es weiter. Dies zeigt ganz klar die Panik, die die Anleger in Bezug auf die Zukunft des Euros haben und es bleibt nun abzuwarten, wie sich diese Problematik in Zukunft entwickelt.

Bild oben rechts © thongsee - Fotolia.com

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