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Freitag, den 01. Dezember 2017

Sparbuch

Der Klassiker unter den Anlageprodukten


Bei dem Sparbuch handelt es sich um einen Klassiker unter den Anlageprodukten. Auch wenn einige Anleger das Büchlein zum Sparen als altmodisch und überholt ansehen, erfreut sich das Sparbuch trotzdem bei der Mehrheit der Anleger in Deutschland immer noch großer Beliebtheit. Das mag vor allem auch an der Einfachheit dieser Anlageform im Vergleich zu komplexen Anlageprodukten wie beispielsweise Zertifikaten oder Fonds liegen.
Sparbuch beurkundet hinterlegte Spareinlagen
Dabei ist jedes Sparbuch mit einem Sparkonto verbunden. Auf diesem Konto wird das eingezahlte Geld des Sparers verwahrt. Das eigentliche Buch dient als Urkunde über die hinterlegten Spareinlagen. In ihm werden alle Aus- und Einzahlungen, die Zinsgutschriften sowie der aktuelle Guthabenstand dokumentieret.
Gleichzeitig wird das Sparbuch auch zum Zwecke der Legitimation eingesetzt. Der Anleger kann durch Vorlage des Sparbuches nachweisen, dass er über das Sparkonto verfügen darf. Um ein höheres Maß an Sicherheit zu gewährleisten, wird bei Sparbüchern sehr oft zusätzlich ein Kennwort vereinbart, das benötigt wird, um auf das Sparkonto zugreifen zu dürfen.
Rendite bei Sparbüchern
Die Rendite eines Sparbuchs ergibt sich aus der Verzinsung des auf dem zugehörigen Sparkonto hinterlegten Guthabens. Diesbezüglich ist das Sparbuch mit einer Tagesgeld- oder Festgeldanlage vergleichbar. Allerdings liegt das Zinsniveau in der Regel etwas unterhalb von Tages- und Festgeld. Dabei ist auffällig, dass die Zinsen bei Sparbüchern in der Regel wesentlich träger auf Veränderungen des Marktzinses reagieren als man es vom Tages- und Festgeld gewohnt ist. Die Gutschrift der Zinsen erfolgt bei Sparbüchern in der Regel jährlich bzw. bei Schließung des Sparbuches.
Begrenzte Auszahlungen pro Monat
Der Anleger kann bei einem Sparbuch in der Regel einen Betrag bis zur Höhe von 2.000 Euro pro Kalendermonat abheben, ohne dass Vorschusszinsen entrichtet werden müssen. Für Beträge, die darüber hinaus gehen, muss der Anleger entweder einen Strafzins zahlen oder die Kündigungsfrist, die normalerweise drei Monate beträgt, abwarten. Bei einigen Kreditinstituten gibt es zusätzlich auch noch Sparbücher mit einer längeren Kündigungsfrist, die im Gegenzug eine höhere Verzinsung versprechen. Diesbezüglich bieten Sparbücher also weniger Flexibilität als eine Tagesgeldanlage. Demnach lassen sich folgende Nachteile beim Sparbuch ausmachen:
  • vergleichsweise niedrige Rendite
  • kostenfreie Barabhebungen pro Monat sind begrenzt
Einlagensicherung schützt das angelegte Geld
Der großer Vorteil bei den Sparbüchern ist, dass sich der Anleger keine Sorgen um sein Erspartes machen muss. Das Sparbuch bietet nämlich die gleiche Sicherheit wie eine Tagesgeld- oder Festgeldanlage. Das auf dem Sparkonto hinterlegte Geld ist bis zu einer Höhe von 50.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung bei einer Bankenpleite geschützt. Für das kommende Jahr ist sogar eine Erhöhung der gesetzlichen Einlagensicherung auf 100.000 Euro angedacht. Darüber hinaus bieten die meisten deutschen Kreditinstitute eine zusätzliche Absicherung durch die freiwillige Einlagensicherung.

Keine zeitliche Befristung
Positiv hervorzuheben ist, dass es sich bei einem Sparbuch um eine zeitlich unbefristete Anlageform handelt. Der Anleger kann das Geld bis zur Kündigung des Sparbuches dort belassen und muss sich keine Gedanken um die Wiederanlage seines Geldes machen. Ein weiterer Pluspunkt des Sparbuches besteht darin, dass ein Sparbuch auch sehr gut für kleine Anlagesummen genutzt werden kann. Denn einen Mindestanlagebetrag gibt es bei den Sparbüchern in der Regel nicht, so dass man bereits ab dem ersten angelegten Euro Zinsen erhält.
Sparcard als moderne Alternative
Während bei den Sparkassen das Sparbuch noch immer in der klassischen Buchform angeboten wird, hat sich bei vielen anderen Banken wie beispielsweise der Postbank , das Sparbuch inzwischen zu einer modernen Sparcard gewandelt. Beim klassischen Sparbuch müssen die Auszahlungen direkt am Bankschalter vorgenommen werden. Demgegenüber hat eine Sparcard den Vorteil, dass damit auch Geld direkt am Automaten abgehoben werden kann.
Sparbuch für konservative Anleger
Insgesamt lassen sich folgende Vorteile des Sparbuches festhalten:
  • geringes Ausfallrisiko
  • zeitlich unbefristete Geldanlage
  • keine Mindestanlagebeträge
Deshalb kann man sagen, dass sich ein Sparbuch in erster Liste für konservative Anleger, die ein Höchstmaß an Sicherheit verlangen, eignet. Als direkte Alternativen zum klassischen Sparbuch sind vor allem Tagesgeld und Festgeld zu sehen.



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