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Dienstag, den 28. April 2015

Euro auf Talfahrt – wie weit geht es noch bergab?

07.01.2011 - Euro auf Talfahrt – wie weit geht es noch bergab?


Euro auf Talfahrt – wie weit geht es noch bergab?

Der Euro ist gestern erstmals seit 4 Monaten wieder unter die Grenze von 1,30 Dollar gefallen und notiert aktuell knapp über 1,2965 Dollar. Seit der Schuldenkrise um Irland lastete ständig Druck auf der europäischen Gemeinschaftswährung, jedoch fiel das Ausmaß des Vertrauensverlustes aufgrund der Dollarschwäche bisher nicht so auf. Nun erstarkt die US-Währung jedoch wegen guter Konjunkturdaten und der Euro gerät mehr und mehr ins Wanken. Die Anleger scheinen aktuell also äußerst verunsichert zu sein und setzen lieber wieder auf das gestärkte Zugpferd Dollar.

Anleihen der finanziell gefährdeten europäischen Staaten sorgen für Ängste

Die Unsicherheit der Anleger in Bezug auf den Euro liegt hauptsächlich in den Kursverlusten der Staatsanleihen finanziell gefährdeter europäischer Staaten begründet, die damit ihre Staatshaushalte künftig noch teurer finanzieren müssen. Darüber hinaus plant die EU offenbar, Gläubiger von Banken in künftigen Krisen stärker an den Verlusten zu beteiligen, was Anleger in der Regel nicht gerne hören. Eine Chart technische Analyse der Experten von BNP Paribas hat ergeben, dass bei weiteren Verlusten ein Abwärtspotenzial bis auf 1,2590 Dollar gegeben ist. Dies wäre ein deutliches Zeichen des Vertrauensverlustes der europäischen Gemeinschaftswährung und würde sicherlich auch die Politiker in der EU alarmieren.

Vieles hängt an den heutigen US-Arbeitsmarktdaten

Da die aktuelle Euro-Schwäche sich vor allem durch den stärkeren Dollar zeigt, hängt auch sehr viel von den Arbeitsmarkten aus den USA ab, die heute veröffentlicht werden und von denen Experten einen Zuwachs in Höhe von 150.000 neuen Jobs erwarten. Sollte diese Veröffentlichung besonders positiv ausfallen, dürfte der Dollar weiter anziehen und die europäische Gemeinschaftswährung damit weiter an Boden verlieren. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich der Eurokurs in den nächsten Wochen entwickelt, jedoch kann man nun schon festhalten, dass die Anleger der Währung aus Europa nach wie vor kein besonders großes Vertrauen schenken, was gerade in Krisenzeiten ernsthafte Probleme auslösen könnte.

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