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Donnerstag, den 07. Mai 2015

Geldanlage ist für viele Deutsche ein Buch mit sieben Siegeln

21.05.2010 - Geldanlage ist für viele Deutsche ein Buch mit sieben Siegeln


Geldanlage ist für viele Deutsche ein Buch mit sieben Siegeln

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht über den Euro diskutiert wird, über die Sicherheit von Spareinlagen und die Folgen der Euro-Krise für Anleger. Angesichts der umfangreichen Berichterstattung in allen Medien – ob nun Tageszeitung, Fernsehen oder Internet – sollte man davon ausgehen, dass die Deutschen sich zumindest ansatzweise mit dem Thema Geldanlage auskennen und mit den Grundbegriffen vertraut sind. Dass dem leider nicht so ist, bestätigt eine TNS-Infratest-Umfrage im Auftrag der Fondsgesellschaft Axa Investment Managers. Über die Hälfte der 1.000 Teilnehmer wurde als „Anfänger“ eingestuft. Es zeigten sich massive Wissenslücken. Erfreulicherweise sind sich die Deutschen dieser Tatsache bewusst. Die Forderung lautet daher: mehr Aufklärung, beginnend in der Schule.
Mangelndes Fondswissen
Die Umfrage war vergleichsweise einfach aufgebaut. TNS-Infratest stellte sechs Standardfragen im Format „richtig oder falsch“ zur Geldanlage, inklusive Fonds . So halten 40 Prozent Rentenfonds für eine Absicherung der gesetzlichen Rente, wussten nur 39 Prozent, dass Fondsanteile täglich handelbar sind, und gehen 71 Prozent davon aus, dass wirtschaftliche Kenntnisse erforderlich sind, um in Fonds zu investieren. Bei ähnlichen Umfragen in den Jahren 2006 und 2007 zeigten sich zwar auch Schwächen, aber nicht in diesem erschreckenden Umfang.
Seinerzeit standen nach der Auswertung nur 38 Prozent Anfänger in der Statistik. In diesem Jahr lag der Wert über 50 Prozent. Profis gibt es nur wenige: Fünf Prozent, wobei dieser Wert noch nie unterschritten wurde. Zugute halten muss man den Bundesbürgern, dass sie sich nicht selbst überschätzen. „Die Differenz zwischen vermeintlichem und tatsächlichem Wissen beträgt hierzulande lediglich elf Prozentpunkte“, fasst die „Welt“ die Studienergebnisse zusammen. In der Schweiz kommt man auf stolze 54 Prozent.
Immer weniger Anleger investieren in Fonds
Interessanterweise lässt sich die Entwicklung, dass immer weniger Deutsche sich intensiv mit der Geldanlage befassen, auch an den Investments ablesen. Besaßen 2001 noch 12,8 Millionen Bürger Investmentfonds und Aktien, waren es im vergangenen Jahr nur 8,8 Millionen. Bezogen auf Fonds sank die Zahl von 9,8 auf 6,6 Millionen. Grund dürfte allerdings auch die Kursentwicklung vieler Papiere sein, die als eher dürftig bezeichnet werden muss. Zudem mangelt es vielen Deutschen an den finanziellen Mitteln, Kapital in Fonds zu investieren. Das trifft aktuell auf 54 Prozent der Befragten zu. Um auf Nummer sicher zu gehen, bauen die meisten – immerhin neun von zehn – beim Kauf von Fonds auf Beratung und achten vermehrt auf „große“ und bekannte Namen. Für die Zukunft wünschen sich 65 Prozent, dass Finanzbildung fest in den Lehrplan der Schulen integriert wird – eine Forderung, die schon seit Jahren besteht, aber nie richtig umgesetzt wurde.

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