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Freitag, den 01. Mai 2015

Geldanlage mit Blick auf das Rentenalter

24.03.2011 - Geldanlage mit Blick auf das Rentenalter


Geldanlage mit Blick auf das Rentenalter

Geldanlage ist größtenteils eine Frage des Gemüts: Die einen mögen es rasant riskant und haken Verlust als Erfahrungsgewinn ab. Andere gehen es langsamer und ruhiger an und sind vor allem auf Sicherheit bedacht, auch wenn die Rendite vielleicht nicht ganz so hoch ausfällt. Ab einem gewissen Alter sollte dann aber weniger der Bauch, sondern mehr der Kopf entscheiden, sagen ehemalige Banker. Das heißt nicht, dass Sparer und Anleger jenseits der 50 den Sicherheitsgurt besonders stramm ziehen müssen. Sie sollten sich, so die Empfehlung von Experten, aber nach und nach auf weniger risikoreichere Produkte konzentrieren.
Risikominimierung
Risikominimierung lautet das Stichwort, insbesondere mit Blick auf den Ruhestand. Denn in der Regel wird gespart, um im Alter ein paar Euro mehr zur Verfügung zu haben. Da wäre es mehr als ärgerlich, wenn das Kapital aufgrund einer falschen respektive zu renditeorientierten Entscheidung dahin schmilzt. Letztlich bleibt es aber dabei: Die eigene Risikobereitschaft ist die treibende Feder. Nichtsdestotrotz rät Klaus Nierendorf von der Alten-Hasen-GmbH – ein Beratungsnetzwerk ehemaliger Banker aus Frankfurt am Main – im Gespräch mit der Frankfurter Neuen Presse: „Die Menschen sollten sich die Frage stellen, wie viel Geld sie eigentlich im Alter brauchen.“ Darauf aufbauend könne dann die Geldanlage geplant werden, so der Profi.
Aktienquote „100 minus Lebensalter“
Aus seiner Erfahrung weiß er, dass mit zunehmendem Alter immer Wert auf die Sicherheit gelegt wird, und hält diese Strategie für richtig. Sein Tipp: Die Geldanlage Schritt für Schritt von Aktien zugunsten festverzinslicher Papiere oder weniger riskanter Anlageprodukte umzuschichten. Mit dieser Empfehlung schlägt Klaus Nierendorf kein neues Kapital in der Anlageberatung auf, sondern greift auf eine hinlängliche bekannte Strategie zurück. Sie lautet: Der Anteil an Aktien im Depot sollte sich auf eine Quote von 100 minus Lebensalter belaufen. Sprich: Wer 50 Jahre jung ist, fährt gut damit, wenn die Hälfte der Geldanlage auf Aktien fußt. Jüngere Sparer hingegen dürfen ruhig ein paar mehr Wertpapiere im Portfolio haben. Ausschlaggebend sei allerdings, so Peter Lischke von der Verbraucherzentrale Berlin, die persönliche Situation.
Die persönliche Risikobereitschaft gibt den Ausschlag
Die Verbraucherschützer halten nicht viel von der Formel „100 minus Lebensalter“. „Man soll sein Geld zu jedem Zeitpunkt so anlegen, wie es der persönlichen Risikobereitschaft entspricht“, sagt zum Beispiel Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Schließlich enden die Altersvorsorge und die Geldanlage nicht mit dem Renteneintritt. Ob und wie umgeschichtet wird, ist und bleibt also eine Frage der Persönlichkeit und der Umstände. Gleichwohl ist Klaus Nierendorf überzeugt, dass die Anlage im Alter konservativer sein sollte. Denkbar und derzeit sinnvoll sei es, das Geld auf einem Tagesgeldkonto zu parken. Von kapitalbildenden Versicherungen rät er aus Kostengründen ab.

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