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Dienstag, den 28. April 2015

Gold bietet nur geringen Schutz vor eine Inflation

19.10.2010 - Gold bietet nur geringen Schutz vor eine Inflation


Gold bietet nur geringen Schutz vor eine Inflation

Seit geraumer Zeit erfreut sich das Edelmetall Gold bei den Anlegern großer Beliebtheit. Das erkennt man nicht zuletzt auch daran, dass der Goldpreis seit Beginn dieses Jahres um fast 25 Prozent nach oben gegangen ist. Viele Anleger sind der Meinung, dass eine Geldanlage in Gold auch eine ausreichende Absicherung gegen die Auswirkungen einer Inflation gewährleistet, da es sich ja schließlich um eine Sachanlage handele. Eine aktuelle Studie der Schweizer Privatbank Vontobel-Gruppe hat diesbezüglich jedoch deutlich aufgezeigt, dass es sich bei dieser Annahme um einen weitläufig verbreiteten Irrtum handelt.

Aktien überzeugen auch in Inflationszeiten

Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, wie wertstabil verschiedene Anlageklassen in der Vergangenheit während inflationären Phasen waren. Für die Untersuchung wurden sechs Zeitperioden seit Beginn des 20. Jahrhunderts herangezogen, in denen die Inflationsrate jeweils oberhalb von fünf Prozent lag. Dabei hat man festgestellt, dass Aktien am besten geeignet sind, um in Phasen starker Inflation das Vermögen der Anleger zu erhalten.

Das gute Abschneiden von Aktien lässt sich folgendermaßen erklären. Während einer Inflation können viele Unternehmen höhere Preise gegenüber ihren Kunden durchsetzen. Dadurch steigen auch die Gewinne der Unternehmen, was sich wiederum positiv auf die Aktienkurse auswirkt. Auf den weiteren Plätzen folgen Rohstoffe und Immobilien als relativ inflationssichere Anlageklassen.

Goldanlage in Inflationszeiten nicht wertstabil

Die Anleger, die in Gold investiert hatten, mussten dagegen durch die Inflation im Durchschnitt eine Vermögensminderung in Höhe von 3,2 Prozent hinnehmen. Während der letzten Inflationsphase zwischen 1987 und 1990 erzeugte die Goldanlage sogar einen Verlust in Höhe von sieben Prozent pro Jahr.

Schlechter als Gold schnitten nur noch die Staatsanleihen ab. Hier verloren die Anleger in Zeiten einer Inflation im Durchschnitt sogar mehr als vier Prozent. Alle festverzinslichen Wertpapiere haben das Problem, dass die Inflation sowohl am Kupon als auch am Rückzahlungswert nagt. Eine inflationssichere Alternative stellen dagegen die inflationsindexierten Anleihen dar. Bei ihnen wird die Verzinsung an einen Preisindex gekoppelt. Auf diese Weise kann sich der Anleger sicher sein, dass bei einer zunehmenden Inflationsrate im Gegenzug auch der Zins entsprechend nach oben angepasst wird.

Gold als Krisenwährung

Auf der Gegenseite sei Gold jedoch als Anlageklasse in Krisenzeiten durchaus zu empfehlen. Nach Ende der Goldpreisbindung an den Dollar im Jahr 1971 ist der Goldpreis in der Regel immer dann besonders stark gestiegen, wenn sich die Aktienmärkte in einer Schwächephase befanden. Daher lässt sich der aktuell stetig ansteigende Goldpreis u.a. auch auf die derzeit eher flauen Börsen zurückführen.

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