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Mittwoch, den 29. April 2015

Inflationsrisiko

13.12.2011 - Inflationsrisiko: Finanztest rät zur breit gestreuten Geldanlage


Inflationsrisiko

Mit jedem Tag, den die Finanz- und Eurokrise anhält, steigt auch die Verunsicherung von Sparern und Anlegern. Zeitungen und TV-Sender reagieren darauf mit Tipps zum perfekten Anlagemix, Informationen zu Geldanlage-Produkten und teils auch Warnungen vor bestimmten Investments.
Die Süddeutsche Zeitung hat jetzt zum Beispiel das Thema Zertifikate aufgegriffen. Das vernichtende Urteil mit Blick auf Privatanleger: „Zertifikate sind ein Spielzeug für Leute, die meinen, dass sie ein gutes Gefühl für das Auf und Ab an den Finanzmärkten haben. Doch als langfristige Geldanlage taugen sie nicht.“ Die Stiftung Warentest geht nicht ganz so weit. Sie konzentriert sich vielmehr auf die „klug gemischte Geldanlage“ als Schutz vor der schleichenden Inflation.
Einzigartige Herausforderung für Sparer
Dass es viele Möglichkeiten gibt, Geld anzulegen, darüber lohnt sich keine Diskussion. Wer seine Anlage diversifizieren möchte, hat dazu reichlich Gelegenheit. Die Frage ist nur, wie breit sollte man streuen und welche Produkte eignen sich derzeit als solide Basis? Die Antwort darauf hätte vor ein paar Jahren vermutlich anders ausgesehen, als es jetzt der Fall ist. Derzeit gelten völlig andere Vorzeichen. „Die aktuelle Herausforderung für Sparer ist einzigartig. In der Vergangenheit standen hohen Inflationsraten stets deutlich höhere Zinsen gegenüber. Das hat sich geändert“, so die Stiftung Warentest. Die Rendite liege im Moment oft sogar unterhalb der Inflationsrate. Bestes Beispiel dafür sind Anleihen über zehn Jahre. Sie bringen knapp 2,00 Prozent Rendite. Die Inflation lag im Oktober bei 2,5 Prozent.
Sinnvoll: Fest- und Tagesgeld
Um dieses Dilemma zu umgehen, empfehlen die Experten von Finanztest, auf die Klassiker zurückzugreifen: Festgeldanlage und Tagesgeldkonto . Sie seien sinnvoller denn je. Allerdings: Bei der Wahl der Laufzeit sollte bei drei Jahren ein Schlussstrich gezogen werden. Sich länger zu binden, bringe nicht deutlich mehr Zinsen. Zudem leidet mit langen Laufzeiten auch die Flexibilität.
Auch Gold und Immobilien bergen Risiken
Die Präferenzen von Anlegern tendieren im Moment jedoch eher zum Gold . Das belegt aus Sicht der Stiftung Warentest vor allem der hohe Goldpreis. Mehr als zehn Prozent des Anlagevolumens in Gold zu investieren, halten die Profis jedoch für zu riskant, zumal auch Edelmetalle Kurschwankungen unterliegen. Zweiter Schwerpunkt sind Immobilien. Miete zu sparen auf der einen und niedrige Bauzinsen auf der anderen Seite machen das Vorhaben „eigene vier Wände“ derzeit besonders attraktiv. Immobilien als reine Geldanlage bergen hingegen einige Risiken. Die Preise steigen nicht automatisch. Schlechte Objekte bringen meist gar keine Rendite. Zudem sind Immobilien nicht von jetzt auf gleich „flüssig“ zu machen.
Aktien oder Aktienfonds
In dieser Hinsicht sind Aktien deutlich besser geeignet. „Aus nachvollziehbaren Gründen bringt dennoch kaum jemand Aktien mit Sicherheit in Verbindung“, so die Stiftung Warentest. Sie ist der Überzeugung, dass solide Aktien nach wie vor eine empfehlenswerte Geldanlage sind. Anderenfalls, um sich nicht auf einzelne Papiere zu konzentrieren, seien Aktienfonds, idealerweise Indexfonds, die bessere Alternative. Letztlich gilt: Die Geldanlage sollte breit gestreut sein. Es muss auf Verfügbarkeit und Laufzeiten geachtet werden. Zudem sollten Anleger sich regelmäßig informieren, wo sie aktuell die höchsten Zinsen auf Fest- und Tagesgeld erhalten.

Bild © Picture-Factory - Fotolia.com

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