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Mittwoch, den 29. April 2015

Institutionelle Anleger gehen von steigendem Eurokurs aus

24.01.2011 - Institutionelle Anleger gehen von steigendem Eurokurs aus


Institutionelle Anleger gehen von steigendem Eurokurs aus

Im Zuge der EU-Schuldenkrise musste die europäische Gemeinschaftswährung viele Federn lassen, denn der Euro verlor das Vertrauen der Anleger und es wurde sogar in Expertenkreisen angezweifelt, ob das Währungsprojekt letztlich nicht sogar an den hohen Schuldenständen einiger EU-Länder scheitern könnte. Aktuell scheint sich diese Stimmung jedoch stark zu wandeln, denn die Investoren setzen vermehrt auf einen steigenden Euro, wie laut der „ Financial Times “ die neusten Zahlen der Terminbörse Chicago Mercantile Exchange (CME) über die Woche vor dem 18. Januar zeigen. Demnach haben nämlich erstmals seit längerer Zeit wieder mehr Hedgefonds auf einen steigenden als auf einen fallenden Euro gewettet. Mit ca. 8 Milliarden Dollar wurde zudem ein neuer Höchststand erreicht, denn noch nie zuvor wurde innerhalb einer Woche so viel Geld auf einen steigenden Eurokurs gesetzt.

Der positive Stimmungsumschwung zum Euro war fast erdrutschartig

Schaut man sich die Dimensionen des Stimmungsumschwungs der Hedgefonds einmal genauer an, so können diese nur als beeindruckend bezeichnet werden. Während vorher noch 7,4 Milliarden Dollar mehr auf einen fallenden Euro gesetzt wurden, liegt der Stand nun bei einem Plus von 688 Millionen Dollar für steigende Eurokurse. Insgesamt betrachtet bilden die Zahlen der CME zwar nicht den gesamten Devisenhandel ab, gelten aber als repräsentativ im Hinblick auf das Investmentverhalten der Hedgefonds. Dazu kommt, dass genau in der betrachteten Woche der Eurokurs von 1,29 Dollar (10. Januar) auf 1,34 Dollar (18. Januar) gestiegen war und mittlerweile mit 1,35 Dollar noch etwas höher liegt.

Die Zukunft des Euros wird auch durch die EU-Schuldenkrise bestimmt

Wie die Anleger den Euro künftig betrachten, hängt mitunter davon ab, ob es den EU-Politikern gelingen wird, einen sicheren Rettungsschirm zu konzipieren, der im Notfall auch größere EU-Staaten vor einer drohenden Überschuldung schützen kann. Sollte dies gelingen, könnte der Euro mittelfristig gesehen seinen ehemals sehr guten Ruf wieder herstellen und eine wichtige Komponente im weltweiten Währungssystem darstellen. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich diese Angelegenheit weiter entwickelt und ob es bereits beim EU-Sondergipfel am 4. Februar erste Ergebnisse geben wird. Die Hedgefonds-Manager scheinen jedenfalls daran zu glauben, dass die EU diesbezüglich ein sehr deutliches und entschlossenes Signal senden wird.

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