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Mittwoch, den 29. April 2015

noa bank stoppt vorerst Tagesgeldprodukt

04.05.2010 - noa bank stoppt vorerst Tagesgeldprodukt


noa bank stoppt vorerst Tagesgeldprodukt

Erst kürzlich gab es heftige Diskussionen um die Nachhaltigkeitsbank noa bank. In einigen Online-Berichten hieß es, das Institut investiere mit den Einlagen seiner Kunden anderweitig Projekte, die so rein gar nicht mit den Ansprüchen der Verbraucher an ökologisch und ethisch einwandfreie Geldanlagen heutzutage stellen. Geklärt ist das Problem in diese Sache wohl noch immer nicht.
Einstweilen interessanter ist für die potentiellen Anleger aber vermutlich die aktuelle Veränderung im Bereich der Geldanlagen an sich, genauer gesagt beim Tagesgeldkonto des noch jungen Institutes. Während viele andere Banken die Zinskonditionen bei ihren Tagesgeld-Formaten zuletzt teils massiv gesenkt hatten, um den neuen Gegebenheiten des Marktes gerecht zu werden, nimmt sich die noa bank die Mercedes Benz-Bank zum Vorbild. Wie die bekannte Autobank es vor einigen Monaten bereits bei einem eigenen Angebot vorgemacht hat, zieht auch die noa bank ihr Tagesgeldkonto wenigstens vorübergehend aus dem Wettbewerb. Unter dem Titel „Ausverkauft“ ist diese Korrektur auf den Internetseiten des Bankenhauses nachzulesen.
Mehr Einlagen als bereitgestellte Darlehen an Unternehmen
Mit den Nachforschungen zur Verwendung der Kundeneinlagen hat diese neue Situation bei der Bank aber nichts zu tun, wenn man den Meldungen der noa bank selbst glauben schenkt. Dort verweist man auf die enorme Nachfrage von Seiten der Kunden. Diese sei deutlich größer ausgefallen, als man es zum Zeitpunkt des Produktstarts im November des vergangenen Jahres vorhergesehen hatte. Über 10.000 Kunden haben sich seither für das Tagesgeldkonto der noa bank entschieden und insgesamt mehr als 200 Millionen in die Kasse der Bank gebracht.
Dem gegenüber steht jedoch nun ein Gesamtvolumen von rund 50 Millionen Euro, das die Bank im gleichen Zeitraum im Bereich der Kredite für Untenehmen vergeben konnte. Dies wiederum führt das Management der vermeintlichen Öko-Bank darauf zurück, dass Prüfung, Bewilligung und Abwicklung von Kreditanträgen schlicht deutlich zeitaufwendiger seien als die Eröffnung eines Tagesgeldkontos oder die Inanspruchnahme anderer Geldanlagen. Die große Nachfrage nach dem Tagesgeldkonto der Bank ist gut nachvollziehbar, bot das Konto den Anlegern mit zuletzt einem Zinssatz von 2,20 Prozent pro Jahr eine doch angenehm hohe Rendite.
Nun sah man sich gezwungen, das Tagesgeldkonto zumindest für einige Zeit auszusetzen, um die Diskrepanz zwischen Anlagen- und Kreditgeschäft so schnell wie möglich auszugleichen und so den Einlagenüberschuss zu reduzieren. Leider gibt es bisher keine Aussagen zu Termin für die Wiederaufnahme des Angebotes und darüber, ob er der Zinssatz später eine Veränderung erfahren wird.

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