Rohstoff-Anlagen bieten nach wie vor viele Möglichkeiten
31.08.2010 - Rohstoff-Anlagen bieten nach wie vor viele MöglichkeitenRohstoff-Anlagen bieten nach wie vor viele Möglichkeiten
Eine Geldanlage in Rohstoffen ist für sehr viele Anleger bisher noch nie ein Thema gewesen, obwohl es mittlerweile eine große Fülle an verschiedenen Möglichkeiten in diesem Bereich gibt. Die Besonderheit beim Kauf von Rohstoffen liegt in aller Regel darin, dass man nicht direkt in Rohstoffe investiert, sondern in entsprechende Zertifikate oder Derivate, denn fast niemand kann eben einmal mehrere Tonnen Weizen oder Rohöl lagern. Auch wenn die Nachfrage nach entsprechenden Zertifikaten ansteigt, machen diese nach einer Untersuchung des Deutschen Derivate Verbandes lediglich 2% (bei Hebelprodukten 23%) des Kapitals aus, welches insgesamt in Zertifikate investiert wird.
Viele Rohstoffpreise sind in diesem Jahr gefallen
Schaut man sich viele der bekannten gehandelten Rohstoffe an, so fällt ziemlich schnell auf, dass eine Vielzahl von diesen 2010 im Preis gefallen ist. So liegt der Preis für Rohöl aktuell 5% unter der Marke zu Jahresbeginn und Aluminium ist sogar um 11% günstiger zu bekommen. Trotzdem existieren natürlich auch sehr wichtige Rohstoffe, deren Preis deutlich gestiegen ist. Dazu gehört beispielsweise der Weizen, der sich um ca. 20% verteuert hat, was vor allem mit den großen Bränden in Russland und dem dortigen Export-Stopp bis Anfang Dezember zu tun haben dürfte, jedoch auch mit übertriebener Nässe in anderen Anbau-Gebieten in Verbindung gebracht werden kann.
In Bezug auf Weizen werden verschiedenen Future-Bonds angeboten
Wer sich für ein
Investment in Rohstoffe wie Weizen
interessiert, hat dabei mehrere Möglichkeiten, in diesen Bereich einzusteigen. So gibt es beispielsweise allein an der Stuttgarter Börse mehr als 30 Zertifikate und 90 Optionsscheine, die man für ein Investment wählen kann. Wer es hingegen besonders riskant mag, kann zudem auch noch aus 175 Knock-Out Papieren wählen, die zudem ein besonders großes Rendite-Potenzial bieten. Wie man sieht, ist die Auswahl wirklich recht groß, so dass letztlich eigentlich jeder ein interessantes Investment finden könnte.
Rohstoffpreise zeigen vor allem in Euro recht gute Entwicklung
Ein weiterer Punkt, der bei einem Rohstoff-Investment nicht ganz unwichtig ist, liegt in den Unterschieden zwischen den einzelnen Währungen. Durch die Aufwertung des Dollars gegenüber dem Euro um ca. 13% seit Jahresbeginn lassen sich Rohstoffgewinne, die größtenteils in Dollar gehandelt werden, oftmals zusätzlich über diesen Währungsunterschied vergrößern. Ein gutes Beispiel stellt diesbezüglich der Goldpreis dar, der in Dollar um 13% gestiegen ist, in Euro jedoch sogar um 27%. Auch wenn dieses Jahr in Bezug auf die Rohstoffe keine Riesengewinne zu erwarten sind, so wird dieser Anlagebereich jedoch von Jahr zu Jahr interessanter und natürlich auch entsprechend beliebter.
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