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Mittwoch, den 09. Mai 2012

Tagesgeld-Zinssätze oft nur mit inflationsausgleichender Wirkung

12.08.2010 - Tagesgeld-Zinssätze oft nur mit inflationsausgleichender Wirkung


Tagesgeld-Zinssätze oft nur mit inflationsausgleichender Wirkung

Sparern wird es hierzulande in der momentanen Lage auf dem Geldanlagemarkt alles andere als leicht gemacht. Nur bei einer Handvoll von Anbietern können Verbraucher bei Festgeld - und Tagesgeldangeboten überdurchschnittlich gute Zinssätze erzielen. Daran ändert auch das Aufkommen einiger neuer Tagesgeld-Anbieter nur sehr bedingt etwas, bei denen Anleger durch ihre Investitionen endlich wieder Zinssätze in Höhe von zwei Prozent und mehr pro Jahr erwirtschaften können. Bei den meisten Tagesgeldkonten erleben Anleger im Vergleich meist nur noch Zinssätze, die mehr oder weniger knapp über einem Prozent pro Jahr liegen.
Viele Experten weisen aus diesem Grund durchaus zu Recht darauf hin, dass bei vielen Produkten gerade einmal dafür gesorgt ist, dass die Kunden die derzeit hohe Inflationsrate ausgleichen. Wer gute Zinseffekte erzielen will, muss dieser Tage mehr denn je ein hohes Maß an Flexibilität mitbringen. Nur durch die Bereitschaft zum kurzfristigen Kontowechsel ist es möglich, ordentliche Gewinne mit Investitionen im Tagesgeldbereich zu verdienen. Dabei sprechen viele Analysten davon, dass die Kunden eigentlich sehr wohl Anspruch auf bessere Konditionen hätten. Zumindest dann, wenn die Banken das derzeitige Leitzinsniveau und den so genannten Euribor für ihre Zinsofferten zugrunde legten. Mit ihren durchschnittlichen Tagesgeld-Zinsen bleiben die Konditionen jedoch erheblich hinter den besagten Zinssätzen der Europäischen Zentralbank und des Interbankengeschäfts zurück.
EZB bleibt bisheriger Leitzins-Politik weiterhin treu
Auch bei der Alternative Festgeld präsentiert sich die Lage für die Verbraucher nicht deutlich rosiger. Inzwischen sind die durchschnittlichen Zinssätze bei Laufzeiten bis zu einer Dauer von sechs Monaten unter den Leitzins-Satz gesunken. Wollen Verbraucher herausfinden, welche Rendite aufs Jahr gerechnet bei Geldanlagen übrig bleibt, müssen sie momentan stolze 1,1 Prozent vom gebotenen Zinssatz abziehen. Denn genau bei diesem Wert liegt die Inflationsrate aktuell.
Mit einer zinslichen Besserung jedenfalls ist erst einmal nicht zu rechnen. Erst am heutigen Tage bestätigte die Europäische Zentralbank in ihrem Bericht für den Monat August, man werde weiterhin am derzeit historisch niedrigen Niveau der Leitzinsen festhalten, um wie gehabt die nötigen positiven Wirtschaftssignale in die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu senden. Eine wirkliche Alternative zum Investieren in Tagesgeld und Festgeld haben Verbraucher aber dennoch im Prinzip nicht. Wer Ersparnisse auf dem Girokonto ohne Guthabenverzinsung aufbewahrt, nimmt automatisch in Kauf, dass die Rücklagen von Tag zu Tag schrumpfen. Schließlich muss hier ebenfalls die Inflationsrate berücksichtigt werden. Da ist es schon besser, am Jahresende wenigstens eine minimale Rendite zu erhalten.

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