Weltverbrauchertag 2011 steht im Zeichen der Finanzprodukte
14.03.2011 - Weltverbrauchertag 2011 steht im Zeichen der FinanzprodukteWeltverbrauchertag 2011 steht im Zeichen der Finanzprodukte
Seit dem 15.03.1983 gibt es den Weltverbrauchertag, an dem die Verbraucherschützer auf die Rechte der Konsumenten verweisen und entsprechende Aktionen planen. Das Ganze geht auf den 15. März 1962 zurück, als der US-Präsident John F. Kennedy in einer Rede erstmalig die Verbraucherrechte grundlegend formulierte. In diesem Jahr steht dieser Tag unter dem Motto „Verbraucher für faire Finanzprodukte“, womit vor allem dubiose Kapitalanlagen in den Vordergrund rücken. Zu diesem Anlass hat die Stiftung Warentest eine Tabelle mit typischen Geldanlagen des grauen Kapitalmarkts veröffentlicht und die jeweiligen Risiken genau skizziert, so dass auch Anleger mit geringer Erfahrung wissen, auf was sie sich einlassen.
Jährlich 30 Milliarden Euro Verlust durch dubiose Finanzprodukte
In ihrer Pressemitteilung macht die Stiftung Warentest darauf aufmerksam, dass die Anleger jährlich ungefähr 30 Milliarden Euro durch dubiose Finanzprodukte verlieren und veröffentlicht deshalb die Warnliste, auf der potenziell gefährliche Kapitalanlagen im Einzelfall stehen, für alle Besucher kostenfrei. Dieser Service gilt für den Weltverbrauchertag und soll eine schnelle Orientierung schaffen, um wirklichen Kostenfallen und renditevernichtenden Geldanlagen aus dem Weg gehen zu können. Dazu gehören beispielsweise kaum rentable geschlossene Fonds, Schrottimmobilien oder auch Bankgarantiegeschäfte, bei denen sich die Vermittler oftmals auf das Unwissen der Kunden stützen und auf diese Weise hohe Provisionen generieren.
Die Anlageberatung – nach wie vor in der Kritik
Schaut man sich die neuen Vorschriften zur Anlageberatung an, so fällt auf, dass der Gesetzgeber hier seit der großen Wirtschafts- und Finanzkrise nicht untätig geblieben ist, denn so müssen Anlageberater nun ein
Beratungsprotokoll
ausfüllen und dieses auch an die Kunden aushändigen. Trotzdem kritisieren Verbraucherschützer nach wie vor, dass es immer noch zu viele Probleme in diesem Bereich gibt. So zum Beispiel die Regelungen zur Qualifikation und zur provisionsbasierten Anlageberatung, bei der die Höhe der Provision durchaus zu Beratungsfehlern führen kann. Der Weltverbrauchertag soll in diesem Jahr genau solche Schwierigkeiten aufzeigen und die Regierenden zum Handeln bewegen.
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