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Mittwoch, den 29. April 2015

Wüstenrot expandiert – Kauf der Commerzbank-Tochter ADB perfekt

14.04.2010 - Wüstenrot expandiert – Kauf der Commerzbank-Tochter ADB perfekt

Wüstenrot expandiert – Kauf der Commerzbank-Tochter ADB perfekt

Die Bausparlandschaft in Deutschland ändert sich einmal mehr, denn es gibt einen fast schon spektakulären Kauf durch den Konzern W&W (Wüstenrot und Württembergische) zu vermelden. So sollen sich die Commerzbank und W&W darauf geeinigt haben, dass die Allianz Dresdner Bauspar (ADB) künftig zu W&W gehört und damit auch nur noch Wüstenrot Bausparverträge bei der Commerzbank und den Allianz-Vertretern angeboten werden. Damit rückt Wüstenrot auf den zweiten Platz vor und hat nur noch Schwäbisch Hall vor sich, jedoch liegt der Marktführer auch deutlich vorne.
Die Commerzbank musste den Verkauf als Auflage der EU erfüllen
Nachdem die Commerzbank die Dresdner Bank gekauft hat und zudem hohe Staatshilfen erhielt, machte die EU einige Auflagen, nach denen die Commerzbank einige Teile der neuen Großbank verkaufen musste. Dazu gehörte auch die ADB, die nach unbestätigten Meldungen einen Kaufpreis von ca. 120 Millionen Euro aufweist. Mittlerweile hat die Commerzbank so gut wie alle Auflagen erfüllt und muss nur noch die Immobilienfinanzierungssparte Eurohypo loswerden, um dieses Kapitel abschließen und sich voll und ganz auf die Kerngebiete konzentrieren zu können.
W&W verzeichnete in jüngster Vergangenheit starkes Wachstum
Die Bausparkasse Wüstenrot hat in den letzten Jahren kräftig expandiert und kann seine Produkte nun in vielen verschiedenen Banken vertreiben. So zum Beispiel in über 600 Filialen der Hypovereinsbank, nachdem W&W im letzten Jahr die Victoria Bauspar übernommen hatte. Mit dem jetzigen Zukauf der Commerzbank-Tochter wächst das Vertriebsgebiet um weitere 1.200 Filialen und zusätzlich auch noch 10.000 Berater der Allianz, die künftig ebenfalls Wüstenrot Bausparprodukte vertreiben. Nach Aussage von Alexander Erland, Chef von W&W, stellt der Kauf der ADB zunächst jedoch erst einmal das Ende der Expansion dar, weil nun viel Arbeit beim Ausbau der vorhandenen Struktur warte, hieß es weiter.
Der Markt für das Bausparen konsolidiert sich weiter
Durch diesen Kauf von W&W schreitet die Konsolidierung auf dem Markt für das Bausparen weiter voran. Mit einem Neugeschäft in Höhe von 24,9 Milliarden Euro steht Schwäbisch Hall immer noch recht einsam an der Spitze, jedoch rückt Wüstenrot nun mit ca. 10,7 Milliarden Euro auf Platz 2 und überholt damit die Postbank-Tochter BHW, die auf insgesamt 9,7 Milliarden Euro kam. Man darf gespannt sein, wie sich dieser Markt weiter entwickelt und welche Anbieter als nächstes Zukäufe in Angriff nehmen, um die eigene Position zu verbessern oder positiv auszubauen. Für die Bausparkunden ändert sich zunächst nichts, außer dass in den Filialen der Commerzbank künftig Wüstenrot Bausparverträge zur Verfügung stehen.

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