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Donnerstag, den 30. April 2015

Amerikanische Nebenwerte für Aufschwung in USA nutzen

30.04.2011





Wenn Sie die meist höheren Chancen bei Nebenwerten nicht verpassen möchten, sollten Sie einen Blick über den großen Teich riskieren. Hier sind die Aussichten für das Jahr 2011 besonders gut. Schon Ende 2010 hellten sich die wirtschaftlichen Zahlen vieler Unternehmen in den USA wieder auf. So meldeten zahlreiche Firmen in ihren Berichterstattungen des letzten Quartals bessere Zahlen, als zuvor von Analysten vermutet. Nebenwerte bergen aber allgemein immer auch spezielle Risiken.
Stabile Wachstumsprognosen für USA in 2011
Für die ersten beiden Quartale 2011 wird den USA mit 3,1 % und 3,4 % von Seiten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zudem ein weiteres Wachstum der Wirtschaft prognostiziert. Neben den langsam wieder stimmenden Bilanzen vieler Unternehmen, fungieren als weiterer Grund für die positive Aussicht die enormen liquiden Mittel, die sich auf den Firmenkonten während der Finanzkrise angesammelt haben und nun auch wieder investiert werden wollen. Schätzungen gehen dabei von einer Zahl um die 1000 Milliarden US-Dollar aus.
Vorwahljahre sind wirtschaftlich gute Jahre
Außerdem ist das Jahr 2011 ein so genanntes Vorwahljahr, da 2012 ein neuer US-Präsident gewählt wird. Erfahrungsgemäß sind diese Jahre für die Wirtschaft vergleichsweise angenehme Zeiträume, der amtierende Präsident agiert dann immer besonders wirtschaftsfreundlich, um sich mit einer funktionierenden Wirtschaft zu profilieren.
Eine Einschätzung, die auch nicht von der jeweiligen Ausrichtung des Präsidenten abhängt, so spielt der Punkt, dass momentan mit Barack Obama ein demokratischer Präsident im Weißen Haus sitzt, keine Rolle. Ein erstes Anzeichen dafür waren die immensen Anleihenkäufe der amerikanischen Zentralbank FED, wodurch nun rund 600 Milliarden US-Dollar in die Wirtschaft fließen werden.
Nebenwerte haben sich besser entwickelt
Wenn Sie als Anleger in den amerikanischen Aktienmarkt einsteigen möchten, bieten sich vor allem auch Nebenwerte an. Diese haben in der Vergangenheit beispielsweise den Dow Jones in ihrer Wertentwicklung übertroffen. Eine Möglichkeit offeriert der Index Russell 2000, der rund 2000 kleinere Firmenwerte enthält.
Diese stammen aus dem Russell 3000 Index, der die 3000 größten US-Aktien hinsichtlich der Marktkapitalisierung enthält. Bei den 2000 Aktien handelt es sich wiederum um die Aktien aus diesem Pool, welche die niedrigste Marktkapitalisierung aufweisen und zusammen rund 10 % der gesamten Kapitalisierung in sich vereinen.
Nachteile von Nebenwerten
Zwar stimmt wie gesehen die Performance der amerikanischen Nebenwerte und bei einem wirtschaftlichen Aufschwung profitieren Sie mit ihnen besonders stark als Anleger, trotzdem besitzen Nebenwerte grundsätzlich zwei negative Eigenschaften, im Vergleich zu größeren Werten:
1. Nebenwerte sind volatiler, dies bedeutet, als Anleger brauchen Sie mitunter gute Nerven, denn die Ausschläge der Nebenwerte-Kurse fallen heftiger aus.
2. Der Handel mit Nebenwerten ist meist weniger liquide, dies bedeutet, dass Fondsmanager beispielsweise schlecht laufende Titel weniger schnell abstoßen können, als größere Werte.
ETF für Nebenwerte-Index
Ein Indexfonds , der auf dem genannten Russel 2000 basiert, ist der db x-trackers RUSSELL 2000 ETF 1C (WKN: DBX 1AB), der Anfang 2009 aufgelegt wurde. Seit seinem Markteintritt vor gut 2 Jahren konnte der Indexfonds einen bemerkenswerten Zugewinn von rund 67 % verbuchen. Die erwähnt höhere Volatilität bei Nebenwerten ist aber auch bei diesem Fonds deutlich zu beobachten. So weist der Indexfonds in der 1-Jahres-Rückschau einen Wert von 22,4 % auf, zum Vergleich, der Weltindex MSCI World kommt hierbei lediglich auf 13,9 %.


Fondsdaten des db x-trackers RUSSELL 2000 ETF 1C
• Fondswährung: US-Dollar
• Auflagedatum: 2009
• Fondsart: Thesaurierend
• Fondsgebühren: 0,45 % (TER)
• Fondsvolumen: 433 Millionen US-Dollar

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