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Mittwoch, den 29. April 2015

Anleihen von Banken mit Staatsgarantien: das Investment der Stunde?

24.08.2010 - Anleihen von Banken mit Staatsgarantien: das Investment der Stunde?


Anleihen von Banken mit Staatsgarantien: das Investment der Stunde?

Selten zuvor hatten es Anleger in spe so schwer, wenn sie den Markt für Geldanlage-Produkte nach Möglichkeiten durchforsten, wie man ohne übermäßige Risiko investieren kann und dabei dennoch Renditen erwirtschaften kann, die nicht auf dem niedrigen Niveau von Tagesgeldkonten oder Produkten mit langfristiger Zinsgarantie wie Sparbriefe oder Festgeldkonten liegen. Doch aufgrund der unruhigen Situation an der Börse ist guter Rat dieser Tage oft teuer für Sicherheit liebende Anleger.
Viele Anlageberater empfehlen Sparern wieder Investitionen in spezielle Unternehmensanleihen . So genannte staatsgarantierte Bankschuldverschreibungen können ein guter Ansatz für investitionsfreudige Anleger sein. In vielen Fällen liegen die Renditen dieser Titel deutlich über den Zinssätzen, die Anleger momentan etwa mit den klassischen Bundesanleihen und anderen Staatsanleihen erreichen können. Die Besonderheit des Anlagemodells: Bei Banken wie der Commerzbank oder der Aareal Bank musste der Staat im Zuge der aufkommenden Finanzkrise mit Garantien für Stabilität sorgen. Von vielen Analysten werden diese staatsgarantierten Bankschuldverschreibungen inzwischen als eine Art eigene Anlageklasse bezeichnet. Sicherheit erhalten die Anleger dadurch, dass im Rahmen der Bewertung neben der Unternehmenseinstufung auch die Bewertung des Staates einbezogen werden kann, der die Garantien übernommen hat.
Staatliche Beteiligung kann Investitionsrisiko senken und Renditeaufschläge einbringen
Auf dem internationalen Markt sind der OECD zufolge rund 200 Banken in 17 Staaten durch staatliche Intervention stabilisiert worden, um ein wirtschaftliches Scheitern an der Krise zu verhindern. Etwa 1400 Anleihen, so die Aussagen der OECD-Experten wurden unter staatlicher Beteiligung durch Bankenhäuser ausgegeben, wenngleich nicht in jedem Fall Milliardensummen als Garantien bereitgestellt wurden. Für Anleger erweisen sich diese Emissionen als guter Ansatz, weil kaum mit Verlusten zu rechnen ist, wenn der Staat mit an Bord ist. Neben der Investitionssicherheit bieten die staatsgarantierten Schuldverschreibungen der Banken zum Teil erfreuliche Rendite-Aufschläge. Bei der Commerzbank beläuft sich dieser Aufschlag derzeit beispielsweise auf knapp mehr als ein halbes Prozent gegenüber einer vergleichbaren Anleihevariante des Bundes. Darüber hinaus verschafft die staatliche Beteiligung über Kredite und Garantien bei den Bankenschuldverschreibungen ein hohes Maß an Liquidität. So können Anleger trotz ähnlicher Ausfallrisiken wie bei normalen Bundesanleihen höhere Renditen erzielen.
Doch nicht überall werden die Verschreibungen als ideales Produkt dargestellt. Kritische Marktbeobachter raten zu einer Beimischung der Papiere eher dann, wenn Anleger in eher defensiver Weise investieren möchten. Zudem sprechen die relativ kurzen Laufzeiten von nicht selten maximal zwei Jahren im Falle langfristiger Orientierung eher gegen einen Einstieg. Wie immer entscheidet also der individuelle Anspruch der Anleger.

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