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Donnerstag, den 07. Mai 2015

Die Märkte misstrauen dem Euro auch weiterhin

13.05.2010 - Die Märkte misstrauen dem Euro auch weiterhin


Die Märkte misstrauen dem Euro auch weiterhin

Offenbar gibt es auf den Märkten auch weiterhin ein großes Misstrauen gegenüber dem Euro , denn der Kurs für die europäische Gemeinschaftswährung ist am Donnerstag teilweise unter die Marke von 1,26 Dollar gefallen. Börsen-Händler sind der Meinung, dass es sich bei diesem Kursverlauf um automatisierte Geschäfte handelt, die sich am Feiertag offenbar gegenseitig hochgeschaukelt hätten. Aufgrund des geringeren Handelsaufkommens seien größere Ausschläge bei den Kursen an Feiertagen jedoch nicht ganz ungewöhnlich. Trotzdem könne natürlich nicht verleugnet werden, dass der Euro nach wie vor mit Misstrauen beäugt werden, hieß es weiter.
Euro-Staaten wollen Konsequenzen aus dem Griechenland-Desaster ziehen
Sowohl der Chef der EU-Kommission, Jose Manuel Barroso als auch der Währungskommissar Olli Rehn mahnten an, weitere Reformen durchzuziehen. Die EU-Kommission müsse früher einen Überblick über die finanzielle Lage der Mitgliedsstaaten haben, um entsprechende Missstände anmahnen zu können. Ein Vorschlag geht in die Richtung, dass die Mitgliedsstaaten schon ab dem Jahr 2011 vor der Aufstellung ihrer nationalen Haushalte die Planungen vor der EU-Kommission und auch den anderen Mitgliedssaaten vorlegen sollen. Auf diese Weise könnten negative Entwicklungen schon von vornherein korrigiert werden und es gibt in der Theorie weniger vom Bankrott bedrohte Staatshaushalte. Zudem ist geplant, Defizitsünder schneller und vor allem auch früher zu bestrafen, um eine bessere Haushaltsdisziplin zu erreichen und die Gemeinschaftswährung stabil zu halten.
Treffen der EU-Arbeitsgruppe zu den Finanzreformen am Freitag
Am morgigen Freitag ist ein Treffen der EU-Arbeitsgruppe zu der Thematik geplant, die Vorschläge für eine effizientere Kontrolle der nationalen Haushalte der Mitgliedsländer ausarbeiten soll. Diese Arbeitsgruppe wurde schon Ende März ins Leben gerufen, wobei vor allem die deutsche Bundesregierung darauf drängte. Angela Merkel zeigt sich mit den bisherigen Vorschlägen bereits sehr zufrieden und betonte noch einmal, wie wichtig es ist, wenn die EU-Kommission bereits frühzeitig von finanziellen Problemen der Mitgliedsländer weiß. Damit sei im Übrigen kein generelles Misstrauen verbunden, sondern nur der Anspruch, die finanzielle Situation in der EU stabil zu halten und damit den Euro zu schützen. Es bleibt nun abzuwarten, welche Reformen konkret auf den Weg gebracht werden und ob diese letztlich einen neuerlichen Fall wie in Griechenland verhindern können.

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