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Freitag, den 01. Mai 2015

Rettungspaket für Griechenland beflügelt den Aktienmarkt

10.05.2010 - Rettungspaket für Griechenland beflügelt den Aktienmarkt


Rettungspaket für Griechenland beflügelt den Aktienmarkt

Gestern konnten sich die europäischen Regierungschefs auf ein Rettungspaket für die bankrotten Griechen verständigen. Nach derzeitigen Planungen soll das geschnürte Rettungspaket insgesamt bis zu 750 Milliarden Euro beinhalten. Neben Griechenland soll dieses gigantische Rettungspaket auch weiteren Ländern der Eurozone, die in wirtschaftliche Schieflage geraten sind, unter die Arme greifen. Die Regierungschefs sehen das Rettungspaket als notwendig an, um einen Zusammenbruch der Gemeinschaftswährung zu verhindern. Tatsächlich machte sich direkt nach der Bekanntgabe der geplanten Rettungsmaßnahmen ein positiver Stimmungswechsel an den Finanzmärkten bemerkbar.
DAX mit deutlichem Anstieg
Eine besonders positive Aufwärtsentwicklung war am heutigen Tag an den europäischen Aktienmärkten zu erkennen. An der Frankfurter Börse verzeichnete der Deutsche Aktienindex (DAX) einen Anstieg von fast fünf Prozent. Der DAX erreichte damit im Laufe dieses Börsentages zeitweise einen Höchststand von 6011 Punkten. Einen derart starken Anstieg konnte der DAX seit Juli des vergangenen Jahres nicht mehr verbuchen. In der Vorwoche musste der DAX noch einen Einbruch von fast sieben Prozent hinnehmen. Der DAX gilt als das wichtigste Trendbarometer des deutschen Aktienmarktes. Aber auch von den anderen europäischen Aktienmärkten kommen positive Signale. So ging der Eurostoxx 50 sogar um mehr als acht Prozent nach oben. Vergangene Woche dagegen musste der Eurostoxx 50 noch einen Verlust von mehr als elf Prozent verkraften.
Banken und Versicherungen profitieren besonders stark
Zu den großen Gewinnern dieses Börsentages gehören die Aktien von Banken und Versicherungsunternehmen. Dies ist nicht verwunderlich, da diese beiden Branchen besonders stark unter einer Pleite Griechenlands zu leiden hätten. Das liegt vor allem daran, dass die Unternehmen massiv in griechische Staatsanleihen investiert hatten. Sollte Griechenland seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können, drohen den betroffenen Unternehmen enorme finanzielle Ausfälle. Das europaweit größte Plus konnte das spanische Kreditinstitut Banco Santander, die größte Bank des Euroraumes, verzeichnen. Der Kurs ihrer Aktien stieg zeitweise um annähernd 20 Prozent an. Auf dem deutschen Aktienmarkt gab es insbesondere bei der Deutschen Bank und der Commerzbank Grund zur Freude. Während der Aktienkurs der Commerzbank um bis zu acht Prozent nach oben ging, konnte die Deutsche Bank sogar einen Zuwachs in Höhe von rund elf Prozent verbuchen.
Anleihenmarkt stabilisiert sich
Dank der beschlossenen Rettungsmaßnahmen konnte sich auch der Markt für Anleihen wieder stabilisieren. Nachdem das Rettungspaket vorgestellt wurde, entspannte sich heute auch die Lage am Anleihenmarkt. Die Risikoaufschläge gingen wieder deutlich nach unten. Während die Aufschläge einer zehnjährigen griechischen Staatsanleihe am Freitag noch oberhalb von zwölf Prozent lagen, gingen sie an diesem Tag auf rund 7,6 Prozent zurück. Auch die beiden anderen südeuropäischen Krisenstaaten Spanien und Portugal müssen jetzt wieder geringere Risikoaufschläge für ihre Staatsanleihen zahlen.

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