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Dienstag, den 28. April 2015

Indien-Fonds

15.11.2010 Ungebremster Wachstumsmarkt





Unter den Schwellenländern, auch als Emerging Markets bekannt, nimmt Indien seit vielen Jahren einen vorderen Platz in der allgemeinen Bewertung ein. Davon zeugt auch, dass Indien neben China, Russland und Brasilien ein Teil des bekannten BRIC-Fonds-Konzepts ist. Spätestens aber in der Finanzkrise hat sich die Stabilität der indischen Wirtschaft eindrucksvoll gezeigt. Während weltweit enorme Abstürze zu verzeichnen waren, fielen die Abschläge an der indischen Börse SENSEX in Mumbai (Bombay) vergleichsweise moderat aus.
Wachsende Binnennachfrage als Rückgrat
Etwas verwundert rieben sich nicht nur Anleger sondern auch Analysten 2009 die Augen. Mitten in der Krise erzielte die indische Wirtschaft noch immer Wachstumsraten von rund 5 %. Zwar war dieses Wachstum wesentlich geringer als in der Zeit davor, trotzdem war ein weiterer Anstieg auszumachen. Zum Vergleich, höhere Wachstumszahlen konnte zum damaligen Zeitpunkt nur noch China erzielen. Ein Grund dafür, die indische Wirtschaft ist mittlerweile weniger abhängig vom Export. Der Produktionssektor des Landes hat zwar noch immer eine Exportquote von 50 %, doch sein Beitrag an der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes liegt nur noch bei einem Viertel. Stattdessen ist der Anteil der Dienstleistungen am indischen Bruttoinlandsprodukt auf rund 50 % gestiegen. Die erhöhte Nachfrage nach Dienstleistungen bzw. der steigende Konsum durch die Bevölkerung machen sich hierbei bemerkbar. Aufgrund der gestiegenen Löhne und einer Einwohnerzahl von über 1 Milliarde ist der Binnenmarkt längst zu einer festen Stütze der indischen Wirtschaft geworden.
Wachstum durch Demografie
Ein anderer wichtiger Umstand, der zu einem positiven Urteil über die weitere Entwicklung des Landes führt, ist die Demografie. Während in den Industriestaaten des Westens das Schreckgespenst des Facharbeitermangels angekommen ist, verfügt Indien über eine sehr junge Bevölkerungsstruktur. Die Verfügbarkeit von jungen und gut ausgebildeten Facharbeitern ist wesentlich einfacher zu garantieren. Schätzungen besagen, dass etwa 50 % der Bevölkerung unter 25 Jahre und zwei Drittel unter 35 Jahre alt ist. Das indische Durchschnittsalter wird ferner für das Jahr 2020 auf 29 Jahre prognostiziert. Eine Altersentwicklung, von der man beispielsweise in Deutschland nur noch träumen kann.


Politischer Konflikt mit Pakistan als Gefahrenquelle
Auch wenn sich die politische Lage in den letzten Jahren stark stabilisiert hat, bleibt bei einer Anlage in dem Land immer ein gewisses Risiko. Vor allem der ständig schwelende Konflikt mit dem Nachbarland Pakistan, bei dem es sich besonders um die Region Kaschmir dreht, muss erwähnt werden. Welche Entwicklungen in dieser Frage noch zu erwarten sind, kann derzeit nur schwer vorausgesagt werden, weshalb dieser Konflikt als eine Art Damoklesschwert über einer eventuellen Vermögensanlage schwebt.
Indien-Aktienfonds oder BRIC-Fonds
Als Anleger kann man zwischen zwei Varianten beim Investment in Indien wählen. Entweder entscheidet man sich für einen BRIC-Fonds oder einen reinen Indien-Aktienfonds. Bei einem BRIC-Fonds setzt man neben Indien auch auf die zu Beginn erwähnten 3 weiteren Schwellenländer und nicht ausschließlich auf Indien. Wer aber bewusst nur in Indien investieren möchte, kann beispielsweise den weltweit größten Indien-Fonds nutzen, den HSBC GIF Indian Equity A DIS (ISIN: LU 00 66 90 28 90). Der Aktienfonds agiert seit knapp 15 Jahren auf dem indischen Markt und legt die Anlagegelder speziell in den folgenden Branchen an:
  • Finanzen
  • Industrie
  • Konsum
  • Energieversorger
Das Fondsmanagement fokussiert sich bei seinen Investments besonders auf große Unternehmen, die einen liquiden Handel ermöglichen. Bevor es sich zu einer Anlage entschließt, werden unter anderem Fundamentalwerte wie Qualität des Managements oder Ertragszuwächse unter die Lupe genommen. Der Fonds erzielte im Jahr 2010 bisher einen Wertzuwachs von rund 20 %.



Fondsdaten des HSBC GIF Indian Equity A DIS
• Mindestanlage: 500 Euro
• Ausgabeaufschlag: bis zu 5,54 %
• Fondsgebühren: 1,89 % (TER)
• Fondsvolumen: 7,3 Milliarden US-Dollar
• Auflagedatum: 1996

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