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Dienstag, den 28. April 2015

Aktienfonds für Mix aus Schwellenländern und Frontier Markets

10.01.2011





Das BRIC-Konzept als Beispiel für den Einstieg in Schwellenländer ist mittlerweile sehr bekannt. Überhaupt erfreuten sich diese Länder, die auch als Emerging Markets bezeichnet werden, in den letzten Jahren einer großen Beliebtheit bei den Anlegern. Ein Nachteil hierbei ist nun, dass man mittlerweile weniger günstig in den Markt investieren kann. Aktuell etablieren sich deshalb immer mehr Aktienfonds , die nicht nur in Schwellenländer wie China oder Indien investieren, sondern auch in zahlreiche andere aufstrebende Nationen. Viele dieser Länder werden als Frontier Markets betitelt, ein Begriff, der sich aber nicht ohne Grund von der Bezeichnung Schwellenland unterscheidet.
Schwellenländer und Frontier Markets
Als Anleger sollte man den Unterschied zwischen den Begriffen unbedingt wissen. Frontier Markets, übersetzt als Grenzmärkte, sind sozusagen die Schwellenländer von morgen. Sie besitzen zwar langfristig genau wie die Schwellenländer sehr gute oder sogar höhere Wachstumschancen, doch das Risiko ist für den Anleger ebenfall größer. Denn sie hinken in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung diesen Ländern noch hinterher. Wichtige Defizite zu einem herkömmlichen Schwellenland bestehen beispielsweise in den Bereichen:
• BIP-Einkommen pro Kopf
• Binnenkonsum
• Transparenz des Finanzsystems
• Stabilität der politischen Lage
Frontier Markets auf der ganzen Welt
Die Länder, die man unter die Bezeichnung Frontier Markets zusammenfasst sind nicht regional begrenzt. Vielmehr lassen sich sowohl in Asien, Lateinamerika, Osteuropa als auch in Afrika solche Nationen finden. In Afrika werden beispielsweise die Staaten Ghana, Botswana und Tansania so bezeichnet. In Osteuropa sind es Länder wie Rumänien oder Kroatien. In Lateinamerika zählt man vor allem die Staaten Bolivien und Peru dazu.
Alle Staaten des Konzepts Frontier Markets zeichnen sich wie erwähnt durch sehr gute langfristige wirtschaftliche Faktoren aus, beispielsweise besitzen sie in der Regel eine junge und wachsende Bevölkerung und jede Menge Aufholpotential für die Binnenmärkte. Viele dieser Staaten besitzen zudem gewaltige Vorkommen an bestimmten Rohstoffen, wie Öl oder Gas. Mitunter sind es auch Staaten, die vom Status Schwellenland heruntergestuft wurden. Dies passierte Argentinien im Jahr 2009, das durch neue Kapitalkontrollen die wirtschaftlichen Bedingungen für ausländische Investoren erschwerte.


Aktienfondsbeispiel für zahlreiche Wachstumsländer
Ein Fonds der neben den Schwellenländern auch die Frontier Märkte im Blick hat, ist der Carmignac Emerging Discovery (ISIN: LU0336083810). Dieser Fonds legt bis zu 30 % des Portfolios in Frontier Markets an. Im Jahr 2010 konnte ein Wertzuwachs von über 25 % erzielt werden. Investiert wird in eine Vielzahl von unterschiedlichen Branchen und speziell in kleinere oder mittlere Unternehmen.




Ein Ansatz, der folgende Vorteile mit sich bringt:
  • In Aufschwungszeiten bieten diese Firmen in der Regel ein höheres Wertentwicklungspotential, verglichen mit Großunternehmen.
  • Kleinere Firmen sind noch nicht so bekannt bei den Analysten, deshalb bieten sich hier sehr günstige Kursnotierungen.
  • Große Firmen setzen stärker auf den Export, stattdessen sind kleinere und mittlere Unternehmen stärker auf den jeweiligen Binnenmärkten engagiert, dies führt zu einer größeren Unabhängigkeit von globalen Wirtschaftsentwicklungen.
Neben den aufgezählten Vorteilen lassen sich aber auch Nachteile dieser Strategie benennen:
  • Höhere Volatilität: Die Werte solcher Firmen sind wesentlich volatiler, dies bedeutet, dass Ausschläge nach oben oder eben auch unten sehr viel stärker ausfallen im Vergleich zu großen Firmen.
  • Geringere Liquidität: Der Handel mit solchen Aktien ist oftmals schwierig, da es nur eine geringe Nachfrage gibt, dies hat zur Folge, dass das Fondsmanagement nicht immer schnell auf Kursveränderungen reagieren kann.

Breite Palette an Ländern
Über 30 Länder sind in dem Aktienfonds derzeit vertreten. Natürlich befinden sich auch hier bekannte Schwellenländer wie Brasilien oder China ganz oben bei der Ländergewichtung. Doch daneben lassen sich über 30 andere Nationen entdecken, unter anderem die folgenden Staaten, die jeweils zwischen 3 und 7 % des Portfolios auf sich vereinen:
• Indonesien
• Thailand
• Philippinen
• Taiwan
Fondsdaten des Carmignac Emerging Discovery
• Ausgabeaufschlag: bis zu 4 %
• Fondsgebühren: 4,36 % (TER)
• Fondsvolumen: 358 Millionen Euro
• Auflagedatum: 2007


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