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Mittwoch, den 29. April 2015

Tipps für die eigene Depot-Zusammenstellung

07.05.2011





Getreu dem Motto „Die Mischung macht’s“ sollten Sie immer auch bei der Depotzusammenstellung vorgehen. Wer einseitig investiert, kann zwar eventuell überproportional Gewinne einstreichen, im negativen Fall aber auch sehr stark verlieren. Besser ist es sowohl Branchen als auch Regionen zu mischen. Ein regelmäßiger Blick auf die aktuelle Weltwirtschaftslage schadet dabei natürlich auch nicht.
Wer breit diversifiziert schafft sich die Option, auf veränderte Wirtschaftslagen zu reagieren. So ist man beispielsweise bei konjunkturell guten Zeiten mit Aktienfonds besser bedient, als mit Rentenfonds. Trotzdem sollte man nie nur auf eine Karte setzen, denn wie schnell sich die Wirtschaft ändert, zeigen unvorhersehbare Unglücke, wie beispielsweise das schwere Erdbeben kürzlich in Japan . Infolgedessen verloren Aktienfonds mit Fokus auf dieses Land in enormem Ausmaß und die negativen Auswirkungen auf die japanische Wirtschaft werden zumindest mittelfristig noch stark zu spüren sein.
Rohstoffe immer nur als Beimischung
Besonders Rohstoffe weisen eine hohe Schwankungsanfälligkeit auf. Exemplarisch zuletzt erst wieder in dieser Woche zu beobachten, als zahlreiche Rohstoffe in nur wenigen Tagen hohe Wertverluste verzeichneten. Aus diesem Grund gilt hierbei immer, dass Rohstoffe lediglich als Beimischung für das Depot gewählt werden sollten. Eine Regel, die man auch in Zeiten extremer Preisanstiege bei Gold oder anderen Rohstoffen zu beherzigen hat.
Mischfonds als bequeme Alternative
Wer gern ohne viel Aufwand Aktien- und Rentenfonds miteinander mischen möchte, greift am besten zu Mischfonds . Diese Fonds verbinden beide Anlageklassen in sich, dies bedeutet, je nachdem wie risikovoll ein Mischfonds agiert, werden Aktien und Anleihen als Investments in Erwägung gezogen. Aggressivere Mischfonds weisen demzufolge eine höhere Aktienquote auf, verglichen mit eher vorsichtig aufgestellten Mischfonds, die oftmals auch als konservative Produkte bezeichnet werden.
Schwellenländer – Zauberwort mit Risiken
Grundsätzlich weisen Schwellenländer in der Regel noch immer höhere Wachstumszahlen gegenüber etablierten Industrieländern auf. Allerdings ist die Anzahl der Staaten, die unter diesem Etikett firmieren, recht groß geworden. Die Aussichten dieser Staaten sind wie bei den Industrieländern auch, nicht deckungsgleich. Als Anleger muss man auch hier auf eine breite Diversifizierung achten, wer zu stark in einzelne Länder investiert, kann mit diesem Ansatz ebenfalls schnell Geld verlieren.
Indexfonds nutzen
In jedes Depot gehören heutzutage auch Indexfonds. Diese passiven Fonds sind speziell für den langfristigen Vermögensaufbau sehr praktisch. Denn es fällt keine Ausgabegebühr an, wie man sie ansonsten bei vielen Investmentfonds entrichten muss. Da die Gebühr durchschnittlich bis zu 5 % beträgt, wird der angelegte Betrag gleich zu Beginn verringert und wirft auf lange Sicht natürlich auch weniger Rendite ab.
Bei Indexfonds erhält man zudem immer eine gute Diversifizierung, da sie einen kompletten Index abbilden. Allerdings sind heutzutage auch viele ETFs erhältlich, die nur in eine Branche investieren, auch hier besteht deshalb die Gefahr, dass die Anlagen nicht ausreichend diversifiziert sind.
Was ist von Börsenweisheiten zu halten?
Man kennt die Sprüche, die scheinbar kurz und knackig die Börsenwelt zusammenfassen. Von „Never catch a falling knife“ bis zu „The trend is your friend“ reicht die Palette in so gut wie jede Anlagerichtung. Deshalb sollte jedem auch klar sein, dass es natürlich keine allgemeingültigen Tipps für das Börsengeschehen gibt.
Besonders bekannt ist auch der Ausspruch des 1999 verstorbenen Börsengurus André Kostolany, der sinngemäß sagte, man solle sich ein paar gute Aktien und danach eine Packung Schlaftabletten in der Apotheke kaufen, damit man nach einigen Jahren wieder als reicher Mann aufwacht. Doch auch wenn es stimmt, dass Aktien oder Fonds besonders langfristig eine Rendite abwerfen, sollte man die Anlagen immer im Blick haben und sich Verlustgrenzen setzen, bis zu denen man das Investment hält. Wer heute beispielsweise noch diverse Aktien aus dem Neuen Markt hätte, die er um die Jahrtausendwende orderte, müsste sich wohl als nächstes erst einmal eine große Packung Schmerztabletten in der Apotheke kaufen, nachdem er einen Blick darauf geworfen hat...
Zusammenfassung Tipps für das Depot
  • zahlreiche Länder und Regionen mischen
  • breite Branchenverteilung
  • Rohstoffe immer nur als Beimischung
  • Indexfonds ebenfalls nutzen, da sie geringe Gebühren aufweisen
  • sich eigene Verlustgrenzen setzen

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